Mittlerweile gibt es viele Möglichkeiten, das eigene Haus mit einer Terrasse zu erweitern. Die Holzterrasse ist dabei ein echter Hingucker und schafft einen gemütlichen Bereich für Ihren Garten. Mit ein bisschen Geschick können Sie sogar Ihre eigene Holzterrasse bauen. Dabei gibt es einige Kriterien zu beachten, damit die Terrasse robust und langlebig ist. Wir zeigen Ihnen, wie es beim Thema "Holzterrasse bauen" in puncto Kosten aussieht und wie Sie Ihren eigenen Ruheort schaffen können.
Indem Sie eine Holzterrasse verlegen, werten Sie Ihren Garten auf und schaffen Platz zum Sonnen, Grillen oder Entspannen. Es gibt diverse Möglichkeiten, eine Holzterrasse selber zu bauen. Bei Bedarf kann sogar die Holzterrasse mit Stufen zum Garten führen. Dank der hohen Flexibilität können Sie die Holzdielen beispielsweise auf Erde, Stein oder auf dem Dach verlegen. Mit entsprechender Vorbereitung und Planung sind Ihnen bei dem Vorhaben eine Holzterrasse zu verlegen, keine Grenzen gesetzt. Mit unserer Bauanleitung können Sie Ihre eigene Holzterrasse bauen und dabei Kosten sparen.
Inhalt
- 1 Holtzerrasse bauen: die Kosten für eine Holzterrasse
- 2 Aufbau einer Holzterrasse: Was gibt es bei der Unterkonstruktion zu beachten?
- 3 Holzterrassen-Unterkonstruktion: eine Bauanleitung
- 4 Holzterrasse selber bauen: die Holzdielen verlegen
- 5 Holzterrasse verlegen: Schritt für Schritt zur eigenen Terrasse
- 6 Mit planeo den besten Service erleben - weil Sie es brauchen!
Holtzerrasse bauen: die Kosten für eine Holzterrasse
Wenn Sie eine Holzterrasse bauen, können die Kosten dafür sehr variieren. Im Durchschnitt liegen diese bei 90–180 Euro pro Quadratmeter. Abhängig sind die Kosten vor allem durch die Wahl der Holzart. So kostet ein hellbraunes Lärchenholz 30 Euro pro Quadratmeter, während Bambus bis zu 100 Euro kosten kann. Zudem bestimmt die Holzart nicht nur die Materialkosten, sondern auch die Arbeitskosten, da manche Arten nicht einfach zu verlegen sind. Eine 20-Quadratmeter-Holzterrasse würde also mindestens 1200 € kosten.
Darüber hinaus benötigen Sie ein Fundament und eine Unterkonstruktion. Hier liegen die Kosten für Material und Montage zwischen 45 und 90 Euro pro Quadratmeter. Wenn die Holzterrasse an einem Hang gebaut wird, können die Kosten noch höher ausfallen.
So könnte eine Beispielrechnung aussehen, wenn Sie den Bau einer 30 Quadratmeter großen Holzterrasse aus Bangkirai beauftragen:
- Tragfähiges Fundament: 900 €
- Unterkonstruktion: 450 €
- Montagematerial: 450 €
- Bangkirai-Terrassendielen: 1800 €
- Verlegen inkl. Zuschnitt: 1050 €
- Insgesamt: 4650 €
Die Kosten für die Montage der Terrasse nehmen einen großen Teil der Gesamtkosten ein, weshalb es sich für Sie durchaus lohnen kann, Ihre Holzterrasse selber zu bauen. Gerade bei aufwendigeren Konstrukten wie einer Holzterrasse in runder Form können die Arbeitskosten von externen Dienstleistern rapide in die Höhe steigen.
Aufbau einer Holzterrasse: Was gibt es bei der Unterkonstruktion zu beachten?
Der schwierigste Teil beim Aufbau einer Holzterrasse ist die Unterkonstruktion. Dieses Tragekonstrukt hat die Aufgabe, dass der Boden unter der Terrasse langfristig nicht einsinkt und sich keine Feuchtigkeit in der Holzterrasse ansammeln kann. So soll auch das Wachstum von Schimmel und Pilzen vermieden werden. Dafür ist es zunächst wichtig, dass Sie den Boden entsprechend vorbereiten und für Ihre Holzterrasse ein Fundament bauen.
Für den Aufbau einer Holzterrasse mit Unterkonstruktion ist Folgendes wichtig:
- Fundament
- Unkrautvlies
- Betonplatten oder Steine
- Tragebalken
Bei Bedarf können Sie ebenfalls eine Frostschutzschicht einbauen, damit Schäden am Holzterrassen-Fundament durch Frost vermieden werden.
Sollten Sie eine Holzterrasse mit Treppe bauen wollen, kann es durchaus aufwendiger sein, eine stabile Unterkonstruktion zu fertigen.
Holzterrassen-Unterkonstruktion: eine Bauanleitung
Beim Aufbau einer Holzterrasse kann die Unterkonstruktion in unterschiedlichen Bauweisen umgesetzt werden. Empfehlenswert ist die Konstruktion mit Betonsteinen auf kleinen Fundamenten. Diese Methode ist sehr preiswert und das Holz kann problemlos arbeiten.
Bevor Sie mit der Unterkonstruktion beginnen, können Sie die geplante Fläche der Holzterrasse mit Holzpflöcken an den Ecken markieren. Mit einer Schnur markieren Sie die Höhe der Tragebalken-Oberkante unter Berücksichtigung des Gefälles. Die Höhe können Sie berechnen, indem Sie die Stärke der Terrassendielen von der Endhöhe der Terrasse abziehen.
Anschließend beginnen Sie mit dem Ausheben von Fundamentlöchern. Diese sollten 20x20 cm groß und 40 cm tief sein. Der Abstand sollte höchstens einen Meter von Lochmitte zu Lochmitte betragen. Die Löcher werden mit erdfeuchtem Beton gefüllt und verdichtet. Sobald die Fundamente fertig sind, können Sie ein Unkrautvlies darauf platzieren. Dieses verhindert das Durchwachsen von Unkraut. Sobald der Beton entsprechend ausgehärtet ist, folgt eine Kiesschicht von etwa 5 cm. Diese sorgt dafür, dass das Wasser unter der Terrasse schnell im Boden versickert und die Luftfeuchtigkeit nicht zu hoch steigt. Dadurch steigt die Lebensdauer der Terrasse erheblich.
Festigen Sie das Vlies mit einem Sockelstein aus Beton auf jedem Holzterrassen-Fundament. Hierfür eignen sich quadratische Rinnensteine, die man aus dem Straßenbau zum Pflastern kennt. Achten Sie dabei auf eine gleiche Höhe der einzelnen Sockelsteine. Sollte ein Stein abweichen, können Sie diesen mit einem Gummihammer etwas herunterklopfen oder mit Beton unterfüttern, um an Höhe zu gewinnen. Zuletzt prüfen Sie mit einer Wasserwaage, ob alle Sockelsteine eben liegen.
Anschließend können Sie die Tragebalken auflegen. Die Holzbalken sollten hochkant platziert werden. Hierfür eignen sich Maße von 45x70 Millimetern. Zwischen Balken und Stein können Sie eine Teichfolie mit glatter Oberfläche auflegen, damit der Stein keine Feuchtigkeit einziehen kann. Hierbei handelt es sich um den schwimmenden Aufbau einer Unterkonstruktion, da Balken und Stein nicht verschraubt werden. Alternativ können Sie die Balken mit Betonplatten verschrauben.
Holzterrasse selber bauen: die Holzdielen verlegen
Sobald das Unterkonstrukt steht, können Sie die Terrassendielen auf den Tragebalken platzieren. Legen Sie dafür die Dielen zunächst lose auf die Balken. Anschließend können Sie die Position der ersten Diele festlegen. Abhängig vom Aufbau der zukünftigen Holzterrasse mit Unterkonstruktion können Sie die Holzdielen entweder längs oder quer verlegen.
Wichtig dabei ist, dass Sie die Terrassendielen immer vom Haus wegführen sollten. An dieser Stelle können Sie die Diele mit einer Bohr- und Winkellehre ausrichten und die Schraubenlöcher vorbohren. Bohren Sie die Löcher nur auf den Dielen vor, da ansonsten die Schrauben nicht fest im Balken sitzen. Achten Sie beim Eindrehen der Schrauben darauf, dass die Köpfe bündig mit dem Holz abschließen und nicht überstehen.
Nachdem Sie die erste Diele befestigt haben, können Sie mit den weiteren Brettern fortfahren. Lassen Sie ausreichend Abstand zwischen den einzelnen Dielen, damit sich kein Wasser stauen kann. In der Regel sind 5 Millimeter ideal.
Damit Sie diesen Abstand stets einhalten können, empfiehlt es sich, Abstandshalter aus Kunststoff zu verwenden. Das Gefälle und die Fugen der Holzterrasse gewährleisten, dass das Wasser schnell abläuft und das Holz problemlos trocknet. Dadurch hält Ihre Terrasse wesentlich länger.
Holzterrasse verlegen: Schritt für Schritt zur eigenen Terrasse
1. Terrasse markieren
Zunächst beginnen Sie mit der Planung der Holzterrasse. Sie können die Terrassenfläche mit einer gespannten Schnur markieren. Setzen Sie dabei Pfosten an die Ecken der Terrasse und verbinden Sie eine Maurerschnur auf der passenden Höhe mit den Pfosten. Hier können Sie gleich das Gefälle mit berücksichtigen, damit das Wasser abfließen kann.
Es empfiehlt sich eine Neigung von 2% über die komplette Terrasse hinweg. Rechnen Sie auf Länge und Breite 20 cm hinzu. Heben Sie die Fläche so tief aus, damit sich die Oberkante der Dielen auf der gewünschten Höhe unter der Terrassentür befindet.
2. Boden verdichten und vorbereiten
Sobald Sie die Fläche ausgehoben haben, verdichten Sie diese mit einer Rüttelplatte. Anschließend können Sie 20cm-Frostschutzmaterial auffüllen und gleichmäßig verteilen. Versuchen Sie dabei, die Fläche so eben wie möglich zu halten. Daraufhin können Sie eine 4 cm dicke Schicht Pflastersplitt verteilen. Dieser hilft Ihnen, die Betonplatten exakt auszurichten.
Verlegen Sie Abziehlehren, damit die Splittoberfläche auf der richtigen Höhe ist. Die befestigten Schnüre helfen Ihnen bei der Orientierung. So können Sie Pflastersplitt auffüllen und entsprechend abziehen. Sobald die gesamte Fläche mit Splitt gefüllt wurde, können Sie die Schnüre entfernen.
Nun können Sie die gesamte Fläche mit einem Universal-Vlies abdecken, damit die Konstruktion vor Unkraut geschützt wird. Achten Sie beim Legen der Bahnen auf eine Überlappung von mindestens 10 cm.
3. Unterkonstruktion verschrauben
Wenn Sie das Unkrautvlies gelegt haben, können Sie darauf die Betonplatten platzieren. Diese dienen als Auflage für die Trägerbalken. Die Abstände der Plattenmitten sind abhängig von der Stärke der Unterkonstruktion und der Dielen. Sie können 40 bis 50 cm einkalkulieren. Mit einem passenden Brett können Sie gleichmäßige Abstände erzielen.
Zur Montage der Tragebalken kann ein Unterlagspat eingeschoben werden. Dieser dient als Abstandshalter und erhöht die Lebensdauer des Holzes.
Nun können Sie die Unterkonstruktion mit den Betonplatten verschrauben. Dafür durchbohren Sie die Unterkonstruktion mit einem Holzbohrer. Mit einem Steinbohrer bohren Sie ein Dübelloch in die Betonplatte. Als Nächstes können Sie einen Nageldübel zur Hälfte einschlagen und mit einem Akkuschrauber fertig eindrehen.
4. Holzdielen montieren
Bevor Sie beginnen, die Dielen festzuschrauben, sollten Sie beide Bohrlöcher auf jeder Seite vorbohren. Berücksichtigen Sie beim Verschrauben der Bretter die Breite der Dielen und der Unterkonstruktion. Montieren Sie die Dielen mit einem Zentimeter Abstand zur Wand. Zuletzt können Sie die Dielen mit Terrassenschrauben verschrauben. Diese sind aus Edelstahl und rosten nicht.
Achten Sie dabei auf den Abstand zwischen den Dielen. Hierfür können Sie einen Abstandshalter halbieren und an den Außenkanten unterlegen. Bei Längsstößen sollten Sie ebenfalls einen Dehnungsabstand einhalten. So können Sie beginnen, die Holzdielen zu verlegen.
5. Abschluss mit Umrandung und Verblendung
Sie können die Enden der Terrassendielen überstehen lassen. Diese Überstände können nach der Montage in einem Stück mit einer Handkreissäge abgesägt werden. Die Schnittkante wird dann geschliffen. Für die Holzterrassen-Umrandung können Sie umlaufende Terrassendielen montieren.
Die Verblendung erfolgt von oben durch die Unterkonstruktion oder seitlich direkt in die Unterkonstruktion. Das ist von der Laufrichtung der Konstruktion abhängig. Beobachten Sie nach der Montage der Verblendungsdielen, dass weiterhin eine ausreichende Luftzirkulation stattfindet.
Zum Holzterrassen-Abschluss können Sie die Hirnholzbereiche (Schnittkanten) der Terrassendielen mit einem Schutzanstrich versiegeln. Diese Stellen sind ständig der Witterung ausgesetzt und empfindlich für Feuchtigkeit.
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