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Frühjahr. Es ist ein magischer Moment, wenn Sie das erste Mal die Terrassentür öffnen und ohne Wintermantel in die Sonne treten. Sie atmen tief durch und spüren eine leichte Glitschigkeit unter den Füßen. Tatsächlich hat sich Ihre schöne Natursteinterrasse in der kalten Jahreszeit mit einem zarten Belag aus Algen und Moosen überzogen. Sie schreiben sich eine Notiz in Ihr Smartphone: Samstag Terrasse reinigen. Schließlich haben Sie im Herbst diesen tollen Hochdruckreiniger gekauft. Obwohl manche sagen, dass sei keine gute Idee. Wir verraten es Ihnen, worauf es beim Terrassenplatten reinigen wirklich ankommt.
Inhalt
- 1 Terrasse reinigen: Studieren geht über Probieren
- 2 Waschbetonplatten reinigen: Hier dürfen Sie mit Hochdruck arbeiten
- 3 Terrassensteine reinigen: die vier grundsätzlichen Methoden
- 4 Steinplatten reinigen: Weniger ist mehr
- 5 Betonsteine reinigen und Betonplatten reinigen
- 6 Terrassenfliesen reinigen und Balkonfliesen reinigen
- 7 Gehwegplatten reinigen
- 8 Terrassenplatten reinigen mit Hausmitteln
- 9 Mit planeo den besten Service erleben - weil Sie es brauchen!
Terrasse reinigen: Studieren geht über Probieren
Moose, Algen, auch Fettflecke und andere Verunreinigungen hinterlassen während des Gartenjahres und über den Winter Spuren auf dem Boden Ihres Außenwohnzimmers. Beseitigen Sie diese Spuren nicht, potenziert sich die Verschmutzung, weil an den Fremdpartikeln immer mehr unerwünschtes Material hängenbleibt. Sie machen sich also weniger Arbeit, wenn Sie jedes Jahr zu geigneten Reinigungsmitteln greifen. Aber welche sind das? Der Hochdruckreiniger, da haben Ihre Freunde recht, ist kein Universalwerkzeug. Genauso wenig lässt sich eine Universalantwort auf die Frage geben, welche Mittel zur Terrassenreinigung am besten geeignet sind. Es kommt darauf an, und zwar auf die Art der Steine, mit denen Sie Ihren Außerbereich gestaltet haben.
Waschbetonplatten reinigen: Hier dürfen Sie mit Hochdruck arbeiten
Waschbetonplatten bringen einen robusten Retro-Charme in den Garten. Robust, ja - denn dieser Bodenbelag hält was aus. Und darum darf er der unmittelbaren Kraft einer Hochdruckreiniger-Düse ausgesetzt werden. Aber im ersten Schritt greifen Sie zum Besen und fegen alle groben Verunreinigungen von Ihrer Terrasse herunter. Haben sich auf besonders feuchten Partien hartnäckigere Beläge gebildet, lösen Sie diese mit einer Drahtbürste ab. Jetzt holen Sie Ihren Hochdruckreiniger aus der Garage. Einen Terrassenaufsatz brauchen Sie nicht. Waschbetonplatten halten die unmittelbare Kraft aus der Düse aus. Trotzdem ist der Vorgang "Waschbetonplatten reinigen" mit Arbeitsaufwand verbunden. Denn Sie müssen Hauswände, Fenster, Umgebung vor den umherfliegenden Schmutzpartikeln schützen. Rollläden herunterlassen, immer von der Wand weg arbeiten und gegebenenfalls Schutzplanen vorhängen. Alternativ lassen sich Waschbetonplatten auch mit Bürste und Schrubber säubern. Es empfiehlt sich, sie vorher zu wässern. Fugenmaterial, das bei der Arbeit mit Schrubber oder Hochdruckreiniger ausgeschwemmt wurde, sollte ersetzt werden. Dafür eignet sich Fugensand.
Terrassensteine reinigen: die vier grundsätzlichen Methoden
Eines vorweg: Chemikalien gehören nicht ins Equipment des Terrassenreinigers. Und auch das beliebte Hausmittel Salz sollte im Vorratsschrank stehen bleiben. Warum? Weil die Terrasse genauso wie der Gehweg eine versiegelte Fläche ist. Aggressive Reinigungsmittel gelangen, indem Sie die Terrassensteine reinigen, über die Fugen ins Erdreich und ins Grundwasser. Sie vergiften die Umwelt, schaden den Pflanzen und der Tierwelt Ihres Gartens. Je nach Art Ihres steinernen Terrassenbelags stehen Ihnen vier Möglichkeiten für den Frühjahrsputz zur Auswahl.
- Sie vertrauen der Kraft Ihrer Muskeln und greifen zu Fugenkratzer und Bürste.
- Auch für die Muskelfraktion: Sie stellen sich einen Schrubber, heißes Wasser und ein Hausmittel bereit.
- Sie setzen den Hochdruckreiniger ein.
- Sie scheuern Ihre Terrasse mit einer Mischung aus Seifenlauge und Sand.
Fugenreinigung: ein besonderes Kapitel
Die Fuge zwischen den Terrassenplatten ist ein besonderes Biotop. Hier siedeln sich jedes Jahr (und in den Frühjahrsmonaten jede Woche) Gräser und Unkräuter an. Verzichten Sie für die Fugenreinigung nach Möglichkeit auf den Hochdruckreiniger. Denn mit dem scharfen Strahl schwemmen Sie unversehens die Fugen aus. Das zieht zusätzliche Arbeit nach sich, weil die ausgeschwemmten Fugen mit Fugensand oder Fugenmörtel nachgearbeitet werden müssen. Besser ist die mechanische Fugenreinigung mit dem guten alten Fugenkratzer. Essig und Salz sind aus Umweltschutzgründen verboten. Als Hausmittel zur Unkrautfugenvernichtung empfehlen vorsichtige Fachleute allenfalls abgekochtes Wasser. Abflammgeräte sind eine Option. Allerdings sollten Sie an unauffälliger Stelle eine Brennprobe machen, denn Natursteine können verfärbt und beschädigt werden.
Steinplatten reinigen: Weniger ist mehr
Naturstein ist das wertvollste Material für eine Steinterrasse. Er fasziniert durch seine natürlichen Musterungen, durch die Einmaligkeit der einzelnen Platte und das Zusammenspiel des Ganzen. Natursteine halten ihre Farbe und ihre Zeichnung dauerhaft. Aber: Die gewachsene Beschaffenheit der Oberfläche mit ihren kleinen Unregelmäßigkeiten und Einkerbungen lädt Pflanzen und Schmutz besonders zur Ansiedlung ein. Darum ist eine Reinigung der Natursteinplatten im Frühjahr Pflicht. Und noch ein Aber: Halten Sie sich von Chemikalien und aggressiven Reinigungsmitteln zurück. Bei falscher Oberflächenbehandlung erblindet oder verkratzt Naturstein schneller, als es Ihnen lieb ist. Setzen Sie schonende Substanzen wie Seife oder milde Hausmittel fürs Steinplatten reinigen ein. Spezialpräparate dürfen nur bei Deklaration durch den Hersteller verwendet werden. Eine Erprobung des Mittels an unauffälliger Stelle empfiehlt sich trotzdem. Hochdruckreiniger sind für Laien ein verlockendes Werkzeug. Dazu ein drittes Aber: Das aggressive Gerät wirbelt jede Menge Dreck umher. Außerdem raut der gebündelte Wasserstrahl die Steinoberfläche auf und macht sie anfälliger für neue Schmutzschichten.
Betonsteine reinigen und Betonplatten reinigen
Fachleute wissen Bescheid. Laien wundern sich. Zum Beispiel Beton. Das ist ein Werkstoff für die Ewigkeit. Unempfindlich, widerstandsfest, pflegeleicht - So der Laie. Wer die Betonsteine seiner Terrasse reinigen muss, denkt anders. Ja, Beton ist ausdauernd. Ja, Beton verzeiht vieles. Aber dieser Werkstoff ist nicht pflegeleicht. Er besitzt eine offenporige Oberfläche, die wie ein Schwamm Feuchtigkeit aufsaugt. Darum entstehen auf Betonplatten leicht Flecken, wenn Laub oder andere Partikel länger liegen bleiben. Fürs Betonplatten reinigen darf ein Hochdruckreiniger zum Einsatz kommen. Allerdings sollten Sie diesen mit Augenmaß einsetzen. Am besten wäre ein Gerät, auf dem sich ein Zusatzaufsatz mit rotierenden Bürsten befestigen lässt, der für die schonende Naturstein- und Betonsteinreinigung konzipiert ist. Setzen Sie nicht zu viel Wasser ein. Wenn Sie den Hochdruckreiniger ohne den Spezialaufsatz benutzen, achten Sie darauf, einen Arbeitsabstand von mindestens 30 Zentimetern zu den Platten einzuhalten. Besonders im Fugenbereich müssen Sie vorsichtig sein, damit dieser unter dem Wasserdruck nicht ausschwemmt.
Betonplatten reinigen ohne Hochdruckreiniger
Betonsteine und Betonplatten wurden auch schon vor Erfindung des Hochdruckreinigers gesäubert. Und zwar durch Muskelkraft und simple Reinigungsmittel. Viele Experten halten die Methode "Betonplatten reinigen ohne Hochdruckreiniger" sogar für die einzig richtige. Das Ziel ist es, dabei nach Möglichkeit auf Wasser zu verzichten. Darum setzen Profis auf den "Peeling"-Effekt von Quarzsand. Einfach den Sand großzügig mit einem Besen über die Betonplatten verteilen. Durch die reibende, schmirgelnde Wirkung lösen Sie grobe Verunreinigungen ab. Hartnäckigeren Stellen rücken Sie mit Schrubber und etwas warmem Wasser zu Leibe. Übrigens: Betonplatten profitieren von einer anschließenden Imprägnierung.
Terrassenfliesen reinigen und Balkonfliesen reinigen
Fürs Terrassenfliesen reinigen gelten die gleichen Vorsichtsmaßnahmen wie beim Terrassenplatten reinigen. Meiden Sie schonungslosen Hochdruckreiniger-Einsatz, Chemie und brachiale Gewalt. Zwar stimmt es, dass vollständig verfugte Keramikfliesen dem konzentrierten Wasserstrahl widerstehen - aber auf einem Balkon und auch auf einer kleinen Terrasse empfiehlt sich dennoch kein Hochdruckreiniger-Angriff, weil der Kollateralschaden (die beschmutzten Wände und Glasflächen) einen eigenen intensiven Arbeitseinsatz nach sich ziehen würde. Verfahren Sie mit dem gut verfugten Terrassen-Fliesenboden ebenso, wie Sie bei der Reinigung einer innen gelegenen Fliesenfläche vorgehen würden. Nachdem Sie alle Verunreinigungen mit einem harten Besen und anhaftende Partikel mit einem Abzieher entfernt haben, brauchen Sie fürs Terrassenfliesen reinigen genauso wie fürs Balkonfliesen reinigen ein Mikrofasertuch, mit dem Sie den Boden feucht aufwischen. Anschließend mit einem weichen Baumwolltuch nachpolieren.
Gehwegplatten reinigen
Auch Gartenwege und der Bürgersteig vorm Haus profitieren von einer Reinigung. Ebenso wie auf Terrassenplatten überlagern Pflanzen und Verunreinigungen die Steine. Das sieht nicht schön aus und macht den Untergrund bei feuchter Witterung rutschig. Welche Reinigungsmethode Sie wählen, hängt von dem Material ab, aus dem die Gehwegplatten gefertigt sind. Bei empfindlichen Natursteinen sollten Sie auf den Hochdruckreiniger verzichten, denn er raut die Oberfläche des Steins auf. Nach dem Prinzip eines Klettverschlusses setzen sich dann in Zukunft viel schneller Schmutzpartikel ab. Am besten gehen Sie mit Schrubber, Wurzelbürste und warmem Wasser vor, eventuell mit Zusatz eines milden Reinigungsmittels. Vergessen Sie auch den Fugenkratzer nicht. Bevor Sie die Gehwegplatten reinigen, sollten Sie sich dem lästigen Bewuchs in den schmalen Ritzen zwischen den Steinen widmen.
Terrassenplatten reinigen mit Hausmitteln
Warum heißen Hausmittel Hausmittel? Weil Sie sie im Haus haben. Und wenn nicht, dann sollten Sie das schnell nachholen. Denn Waschpulver, Soda, Backpulver und Co können Sie immer gebrauchen, auch außerhalb der Terrassenreinigungs-Saison. Hausmittel sind günstig und in den meisten Fällen ohne ökologischen Schaden einsetzbar. Außerdem müssen Sie nach Ihnen nicht die Stadt oder das Internet absuchen, denn es gibt sie in jedem Supermarkt. Hier kommen bewährte Substanzen zum Einsatz, die schon Oma aus der Patsche geholfen haben und sich bestens für Ihr Vorhaben, Terrassenplatten reinigen mit Hausmitteln, eignen.
Terrasse reinigen mit Soda
Aggressive chemische Reinigungsmittel sind nicht mehr angesagt - darum erlebt Soda, auch Waschsoda genannt, eine Renaissance. Sie erhalten es in jedem gut sortierten Supermarkt, im Drogeriemarkt und in der Apotheke. Gegen leichte Verschmutzungen lösen Sie beim Terrasse reinigen einen Esslöffel Soda in einem Liter Wasser auf und geben die Mischung gießkannenweise über die Steinplatten. Lassen Sie das Ganze eine Stunde einwirken und spülen Sie mit klarem Wasser nach. Für grobe Verunreinigungen mischen Sie eine Paste aus 100 Gramm Soda, 4 Esslöffeln Speisestärke und 5 Litern warmem Wasser an. Alles über die Platten verteilen, fünf Stunden einweichen lassen, dann abschrubben und klarspülen. Achtung: Soda greift Haut und Augen an. Niemals überdosieren. Handschuhe und Schutzbrille tragen. Für Naturstein-Terrassen ist Soda nicht geeignet. Mit Bedacht angewandt, ist Terrasse reinigen mit Soda eine einfache, praktische und umweltfreundliche Option.
Terrasse reinigen mit Essig
Essig galt unter alten Schrebergärtnern als Geheimtipp im Kampf gegen Unkraut & Co. Vor allem in der Kombination mit Salz. Von beiden Hausmitteln und vor allem ihrer Verbindung ist abzuraten. Und zwar aus mehreren Gründen. Erstens schadet Essig den Mikroorganismen im Boden und verseucht das Grundwasser. Zweitens greift er Steinplatten an und hinterlässt - vor allem auf kalkhaltigem Gestein - eine fleckige Oberfläche. Drittens ist es sogar verboten, den Essig-Salz-Cocktail auszubringen - Geldstrafen drohen. Und viertens war der Geruch ohnehin schon immer unerträglich. So ist vom Terrasse reinigen mit Essig abzuraten.
Terrassenplatten mit Waschpulver reinigen
Waschpulver ist ein guter Verbündeter im Kampf gegen Grünbelag und Schmutzpartikel auf der Steinterrasse. Wählen Sie auf jeden Fall ein biologisch abbaubares Produkt, damit die Umwelt nicht mit Schadstoffen belastet wird. Alternativ können Sie Natronpulver einsetzen - ein hervorragender Allzweckreiniger für den Haushalt und den Gartenbereich. Feuchten Sie zuerst Ihre Terrassenplatten mit warmem Wasser an. Dann streuen Sie das Pulver über allen verschmutzten Steinflächen aus. Jetzt greifen Sie sich eine Bürste und lösen mit ihr alle Partikel und Beläge ab. Im Anschluss waschen Sie die sauberen Steine mit klarem Wasser nach. So können Sie Ihre Terrassenplatten mit Waschpulver schnell und effektiv reinigen.
Terrassenplatten reinigen mit Backpulver
Nein, Backpulver ist nicht Natron. Aber Natron ist ein wichtiger Bestandteil des Backpulvers. Außerdem enthält es immer einen Säuerungszusatz, zum Beispiel Zitronensäure. Backpulver lässt sich zum Terrassenplatten reinigen genauso einsetzen wie Waschpulver: Zuerst die Platten mit warmem Wasser anfeuchten; dann großzügig das Backpulver darüber streuen. Einwirken lassen. Im Anschluss die Terrasse abschrubben, das restliche Backpulver zusammenfegen und die Steine mit klarem Wasser nachspülen. Vorsicht: Terrassenplatten von weicher Beschaffenheit wie zum Beispiel Terrakotta sollten nicht mit Backpulver gereinigt werden. Ansonsten ist Terrassenplatten reinigen mit Backpulver durchaus empfehlenswert.
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