Wie man einen Vinylboden quasi komplett durchlegt, ohne mit einer Dehnungsfuge zu arbeiten, zeigen wir Ihnen in unserem heutigen Beispiel. Die Situation könnte in vielen Häusern oder Wohnungen so oder ähnlich vorkommen: ein Wohnzimmer und ein Flur mit angrenzendem Eingangsbereich sollen mit ein und demselben Boden durchgehend verlegt werden. Beachtet man ein paar wesentliche Details, kann das mit einer planeo-Diele recht gut gelingen. Optisch ansprechend ist es obendrein, wenn keine Unterbrechung die Anmutung des Bodendekors stört.
Der geschickte Übergang in den nächsten Raum
Die Bodenflächen von Flur und Wohnzimmer sollen in einem Stück verlegt werden. Zudem wird der Vinylboden an der einen Seite im Flur auf eine Fliesenkante mit leichtem Höhenversatz treffen. Die gesamte Vinyl-Fläche soll ohne eine Dehnungsfuge, die beispielsweise mit einer Abdeckschiene im Durchgangsbereich versehen werden müsste, realisiert werden. Mit den planeo-Dielen lässt sich das gut lösen, da diese in beiden Richtungen verlegt werden können.
Die Bodenfläche des Wohnzimmers ist bereits mit dem neuen Vinyl so gut wie fertiggestellt. Die Fläche kommt in die Nähe des Durchgangs zum Flur. Der hier vorhandene Türausschnitt wird frei bleiben. Es wird keine Zarge oder Tür eingesetzt werden. Um ohne eine Unterbrechung in Form einer Fuge oder Schiene arbeiten zu können, wird der Vinylboden Stück für Stück durch das Türloch hindurch in den angrenzenden Flur verlegt. Dabei wird in gewohnter Art und Weise verfahren. Die Vorgehensweise haben wir bereits in einem anderen Video für Sie festgehalten.
Die Vinyldielen werden jeweils zuerst mit der kurzen Seite in die bereits liegende Diele eingesetzt. Im Anschluss wird die lange Seite mit der schmalen Feder an der Diele abgelegt und die Klickverbindung mit leichten Schlägen per Schlagklotz verschlossen. Grundsätzlich sollte bei der Verlegung von Vinylflächen immer mit einem ausreichenden Abstand zur Wand gearbeitet werden. Besonders wichtig: beim Umbauen eines Türausschnitts oder Durchgangbereichs sollte ein Randabstand von ca. 10 bis 15 mm eingehalten werden. Es ist davon abzuraten, die Diele direkt an der Wand zu platzieren. Zumal die Verlegefläche später umlaufend an den Wänden entlang mit einer Fußleiste sauber abgeschlossen wird.
Verlegung in beide Richtungen: vor und zurück
Sind die ersten Dielen im Übergang zwischen dem einen Raum und dem angrenzenden Bereich gelegt, wird ab dieser Stelle bei der Verlegung in beide Richtungen weitergearbeitet. Die zuvor im Wohnzimmer begonnene Vinyl-Fläche wird auf der einen Seite in gewohnter Richtung im Flur weiter vervollständigt. Vom Übergangselement ausgehend in die andere Richtung wird der Flurbereich im wahrsten Sinne des Wortes "rückwärtsverlegt".
Das Besondere daran ist, dass die Dielen bei der Verlegung in die entgegengesetzte Richtung etwas anders gehandhabt werden müssen. Denn nun nimmt man die Seiten der Diele mit den breiten Federn, sprich Klickelementen, und verbindet diese mit dem bereits verlegten Element. Man hält die Diele mit der breiten Klickfeder an der langen Seite zu sich hin und legt sie in die vorherige Reihe ein. Sie werden merken, dass man das Brett etwas anders anlegen muss. Die breitere Feder erfordert einen anders gearteten Druck beim Einsetzen in die Verlegefläche. Aber auch hierbei gilt im weiteren Verlauf: Die Vinyl-Diele wird zuerst mit der kurzen Seite, der Stirnseite, in das vorherige Element eingelegt.
Beim Einfügen der langen Dielenseite bietet es sich an, das Brett mit einer leicht wippenden Bewegung einzusetzen. Im Anschluss die Dielenreihe etwas anheben und wie sonst auch mit dem Schlagklotz die Verbindung zwischen den einzelnen Elementen schließen. Bitte achten Sie etwas darauf, dass sich die Klick-Verbindung nicht verkantet.
Mit Fragen können Sie sich gerne an uns wenden. Wir sorgen mit fachgerechten Ratschlägen für einen reibungslosen Arbeitsablauf. Dabei verraten wir Ihnen auch den einen oder anderen besonderen Trick. Wir freuen uns auf Ihr Projekt und halten vielfältige Lösungen für Sie bereit.